Hey liebe Leute! Ich habe neue Bilder geschossen und auch ein bisschen zu erzählen. Die meisten von euch wissen wahrscheinlich wie schwer mir das fällt. Ich habe den Text bereits zum dritten mal gelöscht und einen neuen geschrieben. Ich hatte nie gute Noten in Deutsch und naja... wie auch immer, ich gebe mein bestes. Bilder sagen aber immer noch mehr als Worte aus, wobei ich nochmal betonen muss, dass sie nicht im geringsten zeigen können, was ich sehen darf. In meinem letzten Blog habe ich erzählt, dass Likoma Island der schönste Ort ist, an dem ich je gewesen bin. Das mag gestimmt haben, aber jetzt ist es nicht mehr so. Wie die Überschrift schon sagt, waren es einige Lags die wir geflogen sind. Begonnen hat die Reise gestern Früh nach Makanga. Es liegt südlich vom Malawisee. Es war so.... mir fehlen die Worte. Wisst ihr, dieses Land hat so so viele verschiedene Seiten. Die letzten zwei Tage durfte ich fast ganz Malawi von oben kennenlernen. Vom heißen Süden bis in den hochgelegenen Norden! Eine Etappe war schöner als die ander. Ich habe noch nie so viele wunderschöne Orte in so kurzer Zeit gesehen. Die Landschaften haben sich nach jedem stop so extrem geändert. Also wie gesagt, von der Hauptstadt Lilongwe ging es Richtung Süden nach Makanga. Ich wusste nicht was mich erwartet, was ich gesehen habe war überwältigend. Eine Loge namens Mvuu liegt dort direkt an einem Fluss. Von dort aus werden Safaris aller Art angeboten und wir haben einen Gast abgeholt um ihn nach Likoma zu fliegen. In Makanga wachsen Palmen am Rande des Flusses und wenn man Glück hat, kann man beim Anflug auf den Airstrip Hippos und Tiere aller Art sehen. Spätestens nach dieser destination war mir klar: welcome to bush man, welcome to bush! Ihr müsst wissen, so schön das Haus hier ist und so interessant die Leute in Lilongwe sind und so gerne ich auch mit Flip Flops durch die Stadt cruise in einem Gelöndewagen der jederzeit zusammenbrechen könnte, so gerne ich das hab...ich fühle mich im Bush erst so richtig wohl.
Nachdem alles aufgeladen war gings weitern nach Likoma, paradise Malawi!!! Dieses mal nur um Cargo und Pax abzuladen. Eine halbe Stunde später waren wir schon in der Luft richtung Chelinda. Chelinda liegt am Nikaplateao, welches zu einem der höchsten Punkte Malawis zählt. Der Airstrip und die Lodge liegen auf ca. 2700m. Jeder der schon mal ein Flugzeug geflogen ist weiß, dass das bei Landung aber vor allem beim Start zum Problem werden könnte. Man muss schon genau sein bei der Berechnung von Beladung und Schwerpunkt. Was aber für euch wichtig ist...dieses Nikaplateau...mir fehlen wieder mal die Worte. Dieser Platz ist so unvorstellbar friedlich und schön, das ist Wildnis pus. Als wir angekommen sind am Nachmittag hatte es ungefähr 10Grad plus, da oben kann es also schon richtig kalt werden. Ich konnte zuerst nicht glauben, dass ich in Afrika bin. Dort wachsen Pinienbäume und es sieht eher aus wie eine Mischung aus Alaska, Schottland und Österreich. Die Lodge ist leider noch nicht offen, aber es gibt ein sehr nettes Camp in dem wir geschlafen haben. Unsere Mission: Wir mussten vier Deutsche ausfliegen die dort auf Safari gingen. Ich kann das nur jedem empfehlen, sollte zufällig jemand in der gegend sein: Schaut in Chelinda vorbei! Vielleicht kann ich es anders erklären: Wäre ich nicht so eine verdammt harter Bursche der Schrauben zum Frühstück und Nägel zu Mittag isst und der seine Emotionen so im Griff hat, dann hätte ich beim Anblick dieser Landschaften und dieser Naturwunder glatt begonnen zu flennen. Wenn du vor deiner Hütte sitzt und siehst, wie plötzlich eine Herde von Antilopen (sie waren riesig) immer näher kommt und beginnt zehn Meter von dir entfernt zu Grasen und Wasser zu trinken, im Hintergrund diese Hügel, die aussehen wie der Horizont an dem jemand gezupft hätte, dann glaube ich, wird auch der Härteste so weich wie brei. Ich natürlich nicht, ich wollte euch nur vorwarnen;)
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