Zur Abwechslung war ich wieder in Sambia, doch dieses Mal
habe ich in einem anderen Camp übernachtet und möchte euch die Fotos meines
Schlafplatzes nicht vorenthalten. Ich genieße es immer sehr in Zelten wie
diesen untergebracht zu sein weil man das Gefühl hat mitten im Busch zu liegen,
was man ja eigentlich auch macht. Das schöne daran ist, dass man einfach alles
hört und direkt im Geschehen ist. Okay, nachts könnte das den ein oder anderen
Nerven oder einem den Schlaf rauben wenn man ständig von brüllenden Affen
umgeben ist oder Elefanten beim fressen belauschen „muss“. Es kann aber auch
sehr beruhigend sein und ich denke, dass diese Geräusche um ein vielfaches
schöner sind als jene einer Stadt. Ich bevorzuge es eher von einem grölenden
Flusspferd aufgeweckt zu werden als von einem hupenden Taxi oder dem Postmann,
der einem die Rechnungen bringt.
Außerdem fühle ich mich irgendwie sicher umgeben von all den
Tieren, obwohl man wahrscheinlich nicht einmal bis Mitternacht da draußen
überleben würde. Aber man ist ein Teil davon… angefangen vom Frosch im
Badezimmer bis hin zu den Ameisen im Bett. Einen Elefanten vor dem Zelt und den
Affen darauf, man wird von keinem ausgeschlossen und ist mit dabei;) Übrigens hatte
ich bei diesem Trip ein sehr ungewöhnliches Erlebnis… auf dem Weg zum Zelt habe
ich zwei Vervet Monkeys entdeckt die rechts und links eines Pfades in den
Gebüschen gesessen sind. Normalerweise sind diese Tiere sehr scheu, also
zumindest lassen sie einen nicht näher als ein paar Meter an sich ran. Aber
dieses Mal war es anders. Einer von beiden ist gleich ins Gebüsch verschwunden
aber der andere ist an Ort und Stelle sitzen geblieben. Als ich dann die
Geräusche die er von sich gegeben hat nachgemacht habe, ist er sogar noch etwas
näher an mich herangekommen und hat mich beobachtet. So langen Augenkontakt
hatte ich noch nie zu einem wilden Tier und wäre ich nicht weitergegangen,
hätte er mich wahrscheinlich gefragt was ich um Himmels willen mit diesem Ding
in der Hand (mein Laptop) da mache und wieso ich nicht weitergehe!
Mein Laptop ist das nächste Stichwort. Manchmal nehme ich ihn
mit auf Tour um an meinen Blogs zu schreiben, Filme anzusehen oder Fotos zu
bearbeiten. Und letzteres habe ich auch dieses Mal im Camp gemacht. Ich bin an
einem Tisch im Essbereich gesessen, welcher offen ist. Kein Zaun, keine Türe…
also von fast allen Seiten zugänglich, nur hinter mir war die Küche. Ich war
also gerade am bearbeiten einiger Bilder als ich mitbekommen habe, dass wieder
eine Gruppe von Elefanten ins Camp gekommen ist. Was an sich nichts Ungewöhnliches
ist, aber dieses Mal haben sie eine Gruppe von Holländern belästigt. Sprich
ihnen das Essen aus dem Auto gestohlen und ihre Kühlerboxen zertreten. Ich war
nicht dabei als es passiert ist, aber einer der Gäste war gerade dabei es mir
zu erzählen. In diesem Moment, der Holländer ist am schwafeln und schwafeln,
sehe ich wie sich sein Gesichtsausdruck schlagartig ändert. Mit den Worten „Ähm,
by the way, there is an elefant right behind you!“ hat er sich umgedreht und
ist hinter die Bar gesprungen. Und er hatte recht;) Der Dickhäuter ist um die
Ecke gekommen und genau, ganz genau neben mir gestanden. Ich habe keinen Grund
zu übertreiben… hätte er seinen Rüssel in dem Moment ausgestreckt, hätte er
meinen Laptop stehlen können. Es ist eine Sache Elefanten von einem Auto aus zu
beobachten, aber eine ganz andere einem ausgewachsenen Bullen von einem Meter
Entfernung in die Augen zu sehen und dabei auch noch vor seinem Laptop zu
sitzen. Was ich gemacht habe? Das Selbe wie der Holländer… you never know, so
lieb sie aussehen, Elefanten können unangenehm werden. Dieser war relaxt und
alles was ich einen kurzen Moment später noch gesehen habe war sein Hintern.
Genießt den Sommer in Europa, ich vermisse ihn!
Pfuuuui, aber was will man machen nach einem langen Flug und Air BP kommt nicht daher!
hehe coole story
AntwortenLöschenAlso das Zelt sieht schon ganz kuschelig aus aber - where is the elefant? War die Kamera nicht griffbereit? Zsófi wird's bedauern.
AntwortenLöschenDanke für die schöne "(Gute)-Nacht-Geschichte", wäre ich dabei gewesen, ich hätte nicht so cool bleiben können! (Ich sag nur "Pakostane" und Hüttenzauber vor zwei Jahren :))
Bei der Laptop action hatte ich meine Kamera (leider immer wenns spannend wird) im Zimmer. Sollte sie mir zum allgegenwärtigen Gefährten machen! Und die Elis in der Nacht wollte ich einfach nicht knipsen... zu müde und zu faul um aufzustehen. Außerdem is es schwer Nachts gute Bilder zu schießen, bin offen für Tips!!
AntwortenLöschenja ja, nach 10 monaten afrika-aufenthalt sind die elis halt schon routine - warum sollte man auch aufstehen, wenn sie morgen ohnehin wieder da sein werden - für uns hier klingt das schon recht "abgebrüht"
AntwortenLöschenich schätze deine tante würde die ganze nacht auf der lauer liegen ...
Tolle Geschichte Ferenc.... ganz schon aufregend....ich wäre gestorben. Bei mir reicht eine Maus um in Ohnmacht zu fallen....
AntwortenLöschenLiebe Grüße aus Langenau
Deine Bilder übrigens sind WUNDERSCHÖN
Merci